[Chris + Chris]

Einsteigen und abheben heißt es im neuen ORF-Kunstmagazin "Sunshine Airlines", das ab 22. Jänner 2004 wöchentlich im Rahmen der "Donnerstag Nacht" in ORF 1 zu sehen ist. In "Sunshine Airlines", dem neuen Jugendkultur-Magazin des ORF, führen die Stewards Chris & Chris durch Österreichs Kulturwelten und beschäftigen sich mit Themen wie Hochkultur, Pop, Theater, Kino und Literatur.

Was hinter dem Format für junge Zuseher aller Altersgruppen steckt, erläuterten die Sendungsmacher David Schalko (Konzept), Oliver Kartak (Gestaltung) und John Lüftner (Produzent, Neue Sentimental Film) sowie ORF-Programmdirektor Dr. Reinhard Scolik.

Eines wolle "Sunshine Airlines" auf keinen Fall, sagte David Schalko, der auch für die ORF-"Sendung ohne Namen" verantwortlich zeichnet: ein kunsthistorisches Statement abgeben. "Diese Sendung will nicht werten", so Schalko. "In Kunstsendungen ist normalerweise immer Meinung spürbar. Das wollten wir komplett ausklammern und dadurch den Gästen die Chance geben, sich zu entfalten und selbst kritisch zu sein." Deshalb hat die Sendung auch keine Moderatoren im klassischen Sinn - durch "Sunshine Airlines" führen lediglich die beiden Flugbegleiter Chris und Chris, die in jeder Folge von anderen Personen dargestellt werden. "Wir wollen nicht, dass Chris und Chris prominent werden und irgendwann für die Sendung stehen", so Schalko. "Denn die Sendung steht für sich selbst."

Als "gewisse Herausforderung für den Fernsehzuschauer" bezeichnete ORF-Programmdirektor Dr. Reinhard Scolik das neue Format: "Auf 'Sunshine Airlines' muss man sich einlassen. Man muss genau zuhören, und das Spannende ist, dass man immer wieder neue Aspekte, neue Bezüge findet."

Um die Sendung noch spannender zu gestalten, haben die Macher einen zusätzlichen Gag eingebaut. Die Flugbegleiter Chris und Chris werden in jeder Folge von eineiigen Zwillingen dargestellt, synchronisiert wird das Pärchen aber stets von derselben markanten Stimme. Doch warum Zwillinge? "Das", so David Schalko geheimnisvoll, "wird erst in der zehnten Ausgabe verraten."
via orf-kundendienst

Dazu ein wie immer völlig unqualifizierter Kommentar von diza:

Klingt gut, fand ich.
Aber jetzt: wars das? Ist das das Konzept? - Bekannte und unbekanntere, wichtige und unwichtiger, interessante und weniger interessante Menschen geben ihre Meinung zu 4 Kunstwerken ab, die im Anschluss (in meinem Fall auf dem MiniMiniBildschirm von P.'s Fernseher) gezeigt werden. Dazwischen immer wieder creepy Chris + Chris. Sehr schön: aber intererssiert mich Karl Schweitzers Meinung zu einer Christo-Verschnürung (verzeiht, der Fachausdruck ist mir nicht geläufig) wirklich? Und übrigens - den Sinn in Frau Ferrero-Waldners Aussage Er sieht nichts, er hört nichts, er ist also nur noch ein Tier... hab ich auch nicht gefunden. Aber, vielleicht hat sie auch ganz was anderes gesagt (verzeiht, ich bin sehr müde). Und vielleicht versteh ich dafür zu wenig. Von Kunst im Allgemeinen. Vom Wiener Aktionismus im Speziellen. Vom Leben. Und von Benita.

Wasauchimmer.....

Fand ich das jetzt gut? Oder nicht?
Fest steht, dass ich mir Sunshine Airlines wieder anschauen werde. Um zu sehen ob die Sendung so weiterläuft. Irgendwas hat nicht gepasst. Was das war? Tja. Vielleicht lags an meiner Müdigkeit. Vielleicht lags an der wild herumfuchtelnden Studentin, die mich etwas nervös gemacht hat. Vielleicht lag es daran, dass ich auf besagtem MiniMiniBildschirm nicht wirklich erkennen konnte, um was es eigentlich ging. Es kann natürlich auch sein, dass meine Flugangst irgendwie eine Rolle gespielte hat (Nur zum Verständnis: Seh ich ein Flugzeug denk ich Notlandung! Katastrophenflug 243! Feuer! Brennen! Tod! usw. Und ja, ich weiß, ich bin hysterisch.)

Wieauchimmer...

Beim nächsten Mal bin ich sicher schlauer. Hoff ich mal.
frau_kollegin meinte am 23. Jan, 01:05:
tja, leider.
habe auch viel erwartet (wahrscheinlich zuviel durch "sendung ohne namen") - wurde auch enttäuscht. fand es noch nicht mal besonders interessant. 
boomerang meinte am 23. Jan, 10:20:
irgendwie ...
... wars "mau".
ja, es ist interessant zu sehen und zu hören, welche zugänge und eindrücke unterschiedliche leute haben, wenn sie mit "kunst" konfrontiert werden - aber das ist nix neues.
auch dass manche leute die besonders von der öffentlichkeit abhängig sind oder diese als werkzeug zu missbrauchen glauben zu müssen ab und an etwas eigenwilliges daherstammeln ist auch ein alter hut.
ich geb den nächsten chris´ doppelpack nächste woche wieder eine chance. 
diza antwortete am 23. Jan, 11:15:
mau
passt sehr gut, find ich. 
Plain antwortete am 24. Jan, 02:16:
aber die beiden "creepigen" chris' waren schwer genial - DIE parodie schlechthin.