Scheiß drauf.
Es ist Sommer.


Spät aber doch.
Das muss noch raus bevor meine Laune mit den Temperaturen auf 27° steigt.

Ostern hat mich runtergezogen.
Dieses Jahr, wie letztes Jahr. Und das Jahr davor wahrscheinlich auch.
Weihnachten ist für mich dagegen eine 50er Jahre Gartenparty in Pastellschattierungen.

Warum spricht niemand vom österlichen Familienwahnsinn?
Von den alten Geschichten, die immer zu Ostern aufgewärmt werden müssen.
(Ich weiß schon. Nach 40 Tagen müssen sich die Münder erst wieder an den Alkohol gewöhnen.)
Das ewige SchuldundSühne Gerede, Geschreibe. Das Aufopfern.
Warum sind plötzlich alle auf Friedhöfen unterwegs?
Frische Blumen für alte Gräber. Das macht Sinn. "Aber der Hund bleibt draußen, bitte."
Immer nur Schinken, Schinken, Schinken.
Und Zunge.
Warum gibt es keine zum Erbrechen kitschigen Osterfilme? Weil der Schnee fehlt?
Warum singt niemand I'll have a blue Easter without you?
Please Daddy (insert beliebigen Verwandten/Bekannten/wasauchimmer here) don't get drunk this Easter gibt es auch nicht. Oder von mir aus: Last Easter, I gave you my heart...
Und so fort.

Kann mir das jemand erklären?


Ostern ist das neue Weihnachten.
Punkt.


Eine Lösung, für mich:
Liebe Freunde, zeugt Kinder!
Osternesterln verstecken macht Spaß.
Muss ich zugeben.



Oder: Wann es besser wäre, für eine Weile ins Ausland zu verschwinden.


Für ein paar Stunden gut riechender Aufmerksamkeit verrate ich meine Liebsten.
(Meinen Liebsten. Um genau zu sein.)


So richtig nett war ich noch nie.