So.
Und wenn ich einfach
mitten auf die Straße renne?
100 mal auf- und abspringe?
ganz laut schreie?
brülle?
deinen Namen?
meinen Namen?
in die Welt hinaus?
in den Park hinein?
der Kassiererin ins Gesicht?
mir die Haare ausreiße?
sie dir per Post schicke?
Würdest du mich dann eventuell bemerken?

Was ich mir davon erwarte, weiß ich allerdings selbst noch nicht.
So genau.


Ich weiß genau, was du machst.

Und wenn man es gerade nicht erwartet,
tut sich irgendwo eine Türe auf.

In diesem Fall eine Tür zur Befriedigung meines Innenhof-Fetisch und zur Erfüllung meiner Party Crash Vorlieben. Spät in der Nacht. Zwei Minuten von hier.

So konnte ich gestern doch noch tanzen. An einem Freitag in Wien, ohne mich durch Massen schieben zu müssen, ohne die Wochenendgrabscher.
Danke an das Geburtstagskind, unbekannterweise.

(Und: die Instrumentalversion von you're my heart, you're my soul war dann doch etwas hart.)


Die Bäume im Park stehen noch. Still.
Der Überchef mit der Überfrisur und dem Überanzug im Übergebäude gegenüber diktiert seiner Überassistentin etwas Überwichtiges.
Mein Bett ist nicht gemacht, der Esstisch voller Nachrichten von gestern und vorgestern, der Badezimmerboden schon lange nicht mehr weiß.
Sinking, that’s a sport for me.
Die wichtigen Menschen verlassen diese Stadt.
Meine Füße sind kalt und alle sprechen vom Heizkostensparen.
Ich sollte nicht mehr zuhause sein.
Ein Sturm ist eine gute Ausrede.

Ich weiß das alles, trotz verlorener Brille.

  1. (Achtung, Tussialarm) Dieses Geschäft mit dem Vorsatz "Ich schau nur kurz rein." zu betreten ist sinnlos.
    Aber sowas von sinnlos.


  2. Wenn dir jemand ein Glas des "besten und teuersten" Chinesischen Schnapses anbietet, lehne danken ab.
    Wenn es nicht anders geht: Schnell! Raus hier!